Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Koptisch-Orthodoxes Kloster
Proptsteistr. 1a, 37671 Höxter-Brenkhausen
Telefon 05271-36 854, Fax 05271-36 742
E-Mail Bischof@Koptisches-Kloster-Hoexter.de
Internet www.kopten.de
Zur Geschichte
An dem Begriff „koptisch“ – einer abgewandelten Form des griechischen Wortes „aigyptos“ – wird deutlich, dass die Koptisch-Orthodoxe Kirche im Erbe des Alten Ägypten steht. Sie bewahrt bis heute Traditionen, deren Entstehung weit in die Jahrtausende v.u.Z. hineinragt.
Ägypten wurde sehr früh christianisiert. Der Evangelist Markus gilt als Gründer der Koptisch-Orthodoxen Kirche. Lange Zeit war die Stadt Alexandrien das Zentrum der Theologie der Alten Kirche.
Unter dem Kaiser Diokletian waren die koptischen Christen schweren Verfolgungen ausgesetzt. Die Erfahrung dieser Verfolgung prägte sich so tief ein, dass sie ihren Kalender mit dem Jahr 284 beginnen, dem Jahr des Amtsantritts Diokletians.
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Was ist charakteristisch für die Koptisch-Orthodoxe Kirche?
Mit der Konstantinischen Wende, in der das Christentum im Römischen Reich zur erlaubten Religion wurde, begann auch für die Koptisch-Orthodoxe Kirche eine Zeit der Entspannung und Blüte. In den berühmten Wüstenklöstern Ägyptens entstand ein lebendiges Mönchstum.
Ein weitreichender Streit zwischen Byzanz und Ägypten, der schließlich zur Spaltung zwischen der Kirche von Konstantinopel und den orientalisch-orthodoxen Kirchen von Ägypten, Syrien, Armenien und Äthiopien führte, entzündete sich an der Frage der Naturen Jesu Christi.
Seit dem 7. Jahrhundert leben die Kopten unter muslimischer Herrschaft. Ihr Anteil an der Bevölkerung Ägyptens beträgt heute ca. 10 Prozent. Seit etwa 30 Jahren erlebt die Koptisch-Orthodoxe Kirche eine spürbare Erneuerung der Gemeinden und eine Wiederbelebung des Mönchtums.
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Berlin
In Deutschland gibt es seit mehr als 35 Jahren eine Koptisch-Orthodoxe Kirche. Seit 1995 dient ihr ein Generalbischof.
Die Koptisch-Orthodoxe Kirche ist bundesweit in der Ökumene aktiv und ist in viele Gremien integriert. Aufgabe der Mutterkirche ist es, die in Deutschland lebenden Kopten zu betreuen und die Beziehung zur Mutterkirche zu erhalten. In Berlin leben etwa 70 Familien. Sie werden von einem Mönchspriester betreut.
Koptischer Bischof für Deutschland
Propsteistraße 1a, 37671 Höxter
Tel.: 052 71 / 189 05
Fax: 052 71 / 367 42
Internet: www.kopten.de
Gottesdienst
St. Antonius und St. Shenouda-Kirche
Roedeliusplatz, 10365 Berlin
am 2. und 4. Sonntag im Monat, 9.30 Uhr
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